Die Dörfer

Insgesamt 33 Dörfer und die Stadt Gransee gehören zum Amt Gransee und Gemeinden. Hier sollen sie alle genannt sein:

Zur Gemeinde Stechlin gehören Dagow, Dollgow, Güldenhof, Menz, Neuglobsow, Neuroofen und Schulzenhof. In der Gemeinde Sonnenberg sind die Dörfer Baumgarten, Rauschendorf, Rönnebeck, Schulzendorf und Sonnenberg vereint. Altglobsow, Buchholz, Burow, Großwoltersdorf, Kelkendorf, Wolfsruh und Zernikow sind zusammen die Gemeinde Großwoltersdorf. Die Gemeinde Schönermark besteht allein aus dem Dorf Schönermark. Und zur Stadt Gransee gehören neben der Kernstadt (mit fast 4.100 Einwohnern) die Dörfer Altlüdersdorf, Buberow, Dannenwalde, Gramzow, Kraatz, Margaretenhof, Meseberg, Neulögow, Neulüdersdorf, Seilershof, Wendefeld, Wentow und Ziegelscheune.

Zusammen leben in den Dörfern mehr als 5.000 Einwohner, also etwa 1.000 mehr als in der Stadt. Die insgesamt rund 9.100 Einwohner teilen sich eine Fläche von 319,5 km², das entspricht 28,5 Einwohnern pro km². Buchholz ist mit 33 Einwohnern das kleinste Dorf, Menz das größte mit 565 Einwohnern.

Alle diese Dörfer sind über Jahrhunderte gewachsene Orte, jedes hat seine eigene Geschichte, Tradition und Kultur und so auch seinen eigenen Charakter.

Das Waldfest in Menz, das Ritterfest und das Maulbeerfest in Zernikow, das Erntefest in Dollgow sind herausragende Beispiele für eigenständige Kulturpflege. Altlüdersdorf hat eine Fußballmannschaft in der Oberliga – bei gerade mal 352 Einwohnern. Die Bundesregierung hat Schloss Meseberg zu ihrem Gästehaus gemacht und wird beim jährlichen „Tag der offenen Tür“ rege von den Mesebergern und Vereinen und Gruppen der Region unterstützt. Die oktogonale neugotische Kirche in Dannenwalde ist als „Kirche am Weg“ jedes Jahr Ort für ein ambitioniertes Ausstellungs- und Konzertprogramm. Im „Gemeinsam e. V.“, dessen Wiege in Großwoltersdorf steht, finden sich Menschen aus der gesamten Region zu verschiedensten sozio-kulturellen Aktivitäten zusammen, für die Öffentlichkeit am sichtbarsten durch die jährliche Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht im November in der Granseer Hospitalkapelle. Doch das sind nur einige Beispiele, herausgegriffen aus der Vielfalt kulturellen Lebens einer ländlichen Region.

Für die Dörfer ist die Stadt Gransee mit ihren zentralen Einrichtungen sicher ein wichtiger „Anker im Raum“, immerhin sind mit Altlüdersdorf, Schönermark und Menz aber auch drei Dörfer Standorte von Kitas. Menz ist mit seiner Grundschule zudem tägliches Ziel für rund 150 Kinder, auch aus vielen umgebenden Dörfern. Darüber hinaus hat mit der Naturparkverwaltung Stechlin-Ruppiner Land auch eine Einrichtung des Landesamtes für Umwelt ihren Sitz in dem Dorf.

Die Schönheit und Ruhe der nordbrandenburgischen Kulturlandschaft am Rande der mecklenburgischen Seenplatte sind das eine, doch vor allem ist es das Engagement und die Zusammenarbeit der Vielen – Einzelner, kleiner Gruppen, Vereine, ganzer Dorfgemeinschaften –, die die besondere Lebensqualität in den Dörfern ausmachen.