Die Stadt

Gransee blickt auf eine lange Geschichte mit über 750 Jahren Stadtrecht zurück. Das Stadttor, die fast vollständig erhaltene Stadtmauer, die Reste des Klosters und die Marienkirche zeugen noch heute von der regen Bautätigkeit, welche die Stadt bereits im 13. Jahrhundert zu einem zentralen Ort für die Dörfer und Wohnplätze ringsum werden ließ. Diese Ankerfunktion ist Gransee bis heute geblieben.

Den Charme der „Ackerbürgerstadt“, wie Gransee zuweilen auch bezeichnet wurde, macht ihre Beständigkeit aus, die Tradition einer Kleinstadt im landwirtschaftlich geprägten Umfeld, die sich auszeichnet als Ort für Handel, Handwerk, Versorgung, Verwaltung, Bildung und Fürsorge.

Heute bietet Gransee eine gute Bildungs- und Gesundheitsinfrastruktur: Grundschule, Oberschule, Gymnasium und drei Kitas bilden die Basis des Bildungsangebotes. Das kommunale Krankenhaus, eine gute Ausstattung mit Haus- und Facharztpraxen sowie im pflegerischen Bereich Sozialstationen und Pflegedienste sichern den Grundbedarf der Gesundheitsversorgung.

Gransee ist Verwaltungssitz für das Amt Gransee und Gemeinden, Standort eines Polizeireviers und einer Außenstelle des Landratsamtes, außerdem haben mit der Zentralen Bußgeldstelle und dem Kommunalen Versorgungsverband zwei Behörden des Landes Brandenburg ihren Sitz in Gransee.

Im Gewerbegebiet haben sich vor allem landwirtschaftliche Handels- und Verarbeitungsbetriebe sowie metallverarbeitende Betriebe angesiedelt. Die Arbeitslosenquote beträgt 10 Prozent. Das Verhältnis von Ein- zu Auspendlern ist nahezu ausgewogen.

Die Lage der Stadt Gransee macht ihre Besonderheit aus. Einerseits liegt sie am Rande des metropolitanen Verflechtungsraumes der Stadt Berlin. Andererseits ist sie das Tor zum Naturpark Stechlin-Ruppiner Land, einer weitgehend unberührten Landschaft mit 180 Seen, ausgedehnten Wäldern und seltenen Mooren.

Gransee ist rund 70 km von Berlins Stadtmitte entfernt, die über die Regionalbahn (Linie RE 5) mit Haltepunkt in Gransee in 45 Minuten erreicht wird. Zudem besteht mit der Bundesstraße 96 eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur, die als Transitverbindung zwischen Berlin und Ostseeraum dient.

Die sehr gute Erreichbarkeit, eine intakte Altstadt, der Bezug zu Natur und Landschaft, ein differenziertes Wohn-, Schul- und Betreuungsangebot sowie eine solide Basis von Betrieben und Einrichtungen mit Beschäftigungsangeboten bieten auch künftig günstige Voraussetzungen für ein Leben zwischen Großstadt und ländlichem Raum. Gransee übernimmt wesentliche Versorgungsfunktionen für das ländliche Umfeld und wirkt damit für die Dörfer der Region als „Anker im Raum“.

Besonders zeichnet sich Gransee durch das von Solidarität und Zusammenarbeit bestimmte Miteinander aus, das die Stadt und die sie umgebenden Dörfer seit Jahren pflegen und das im erfolgreichen Bestand des Amtes Gransee und Gemeinden seinen Ausdruck findet.

Eine gute Zusammenarbeit pflegt Gransee im Übrigen auch mit seinen Nachbarn in der Region Oberhavel-Nord: Als gemeinsames kooperatives Mittelzentrum mit der Stadt Zehdenick unter Einbeziehung der Stadt Fürstenberg/Havel.