Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK)

Im Sinne einer ganzheitlichen Strategie und eines abgestimmten Handelns dient das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) dazu, fachlich übergreifend langfristige Zielvorstellungen und Strategien für die Stadt Gransee als Versorgungszentrum des Amtsbereiches herauszuarbeiten.

Das INSEK wurde außerdem für die Städte Zehdenick und Fürstenberg/Havel parallel erarbeitet. Zehdenick und Gransee bilden ein Mittelzentrum in Funktionsteilung, sind also für die Region die Orte, in denen die sogenannten Funktionen der Daseinsvorsorge vorzuhalten sind. Gemeinsam mit Fürstenberg/Havel soll hier eine Arbeitsteilung organisiert werden, um die umliegenden Gemeinden zu versorgen.

Das INSEK untersucht dabei alle Handlungsfelder der Stadtplanung wie zum Beispiel Wohnen, Energie, Einzelhandel, Gewerbe, zeigt den Bestand auf und verweist auf mögliche Potenziale und zu lösende Probleme. Dabei wurde für jede Stadt ein Maßnahmenplan angefertigt, der als Leitfaden für die kommenden Jahre zu sehen ist. Das INSEK ist zudem Voraussetzung für die Beantragung von Fördermitteln, da von den Fördermittelgebern im Regelfall die Darlegung einer Strategie für die Zukunft erwartet wird.

Parallel zur Aktualisierung des INSEK wurden ab 2014 verschiedene Workshops und Fachgespräche durchgeführt, um die Gesprächsbasis zwischen den beteiligten Verwaltungen der drei Städte zu erweitern, um externen Sachverstand einzubinden und um Themen zu erörtern, zu denen noch keine Planungen und Untersuchungen vorliegen, die aber als planungsrelevant eingestuft wurden. Dabei wurden fachspezifisch Experten aus den einzelnen Themen dazu geladen.

  • Folgende Workshops und Fachgespräche wurden durchgeführt:
  • Zukunft des Wohnens
  • Konzepte zur energetischen Erneuerung
  • Netzwerk Sport und Gesundheit
  • Sicherung der Gesundheitsversorgung
  • Jugendförderung
  • Kulturförderung

Als wichtigstes Ergebnis der Workshops und Fachgespräche ist festzuhalten, dass es in allen Bereichen gute Ansätze und viel Engagement gibt, dass aber auch hier das Thema der Vernetzung stärker im Fokus stehen muss.

Eingebettet in die Reihe der Fachgespräche fand am 4. November 2015 außerdem eine Sondersitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Ordnung und Verkehr Gransee statt, in der die Ergebnisse des Prozesses und der Entwurf des Maßnahmenplans dem Ausschuss und der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Die Anregungen und Hinweise aus einer dreistündigen Diskussion wurden aufgenommen und das Planwerk für den Beschluss in der Stadtverordnetenversammlung Gransee im Dezember 2015 fertig gestellt.