Projektbearbeitung

Im Bearbeitungs- und Diskussionsprozess der Phase 2 des Wettbewerbs „Zukunftsstadt 2030+“ sollen Rahmenbedingungen und Machbarkeit einer regionalen Internetplattform ermittelt, in der lokalen Öffentlichkeit vertiefend diskutiert und umsetzungsreif vorbereitet werden.

Hierzu sollen folgende Pakete bearbeitet werden:

Zusammenstellung von Best-Practice-Beispielen; Analyse und Auswertung bereits bestehender Modelle und Ansätze für regionale und Bürger-Plattformen im bundesrepublikanischen sowie europäischen Kontext; Empfehlungen für die Übertragung von Modellen und Ansätzen für den Bereich Gransee

Erörterung formaler Rahmenbedingungen: Wer wird Träger der Internetplattform? Welche Rolle spielen öffentliche Verwaltung und Kommunalpolitik? Wie können erweiterte Organisationsformen aussehen, die lokale Akteure wie Vereine, Institutionen, Initiativen und Einzelpersonen einbinden? Ist ein Verein, eine Genossenschaft oder ähnliches eine geeignete Trägerorganisation?

Erörterung organisatorischer Rahmenbedingungen: Wie muss der Betrieb im Hinblick auf Aktualität, Moderation und Datenschutz organisiert werden? Wer ist im presse- und internetrechtlichen Sinn verantwortlich? Welche Auswirkungen haben die rechtlichen Rahmenbedingungen auf Gestaltung und Betrieb? Wie wird die Administration organisiert? Wie werden Zugriffsrechte und aktive Arbeitsmöglichkeiten auf der Plattform organisiert? Wird ein Redaktionssystem eingerichtet und wie ist dieses aufgebaut? Wer ist welchem Gremium rechenschaftspflichtig?

Erörterung finanzieller Rahmenbedingungen: Ermittlung des Finanzbedarfs in verschiedenen Ausbaustufen; Erörterung möglicher öffentlicher und privater Finanzierungsmodelle sowie deren Mischformen

Inhaltlich-konzeptionelle Entwicklung der Plattform: Entwicklung einer Gliederung der Plattform in sinnvolle thematische Bereiche, so insbesondere (in alphabetischer Reihenfolge):

Technische Strukturierung/Entwurf der Plattform in Bezug auf Funktionsumfang; Überprüfung der technischen Machbarkeit mit Augenmerk auf die örtlichen Ressourcen; Auswahl eines geeigneten Content-Management-Systems; Identifizierung geeigneter Applikationen
  • Erste Ansätze sind hierbei:
  • Verlinkung und bei Bedarf Integration bestehender Websites mit Bezug zum Raum Gransee
  • Integration webbasierter Applikationen: zentraler Kalender, barrierefreier Zugang für alle integrierten Nutzer, Filterfunktionen
  • Anpassung und Bereitstellung von Tools insbesondere zur Einbindung bestehender Websites, zur Integration und Darstellung von Einzelprojekten und Initiativen, Entwicklung spezifischer Instrumentenbaukästen für Einzelthemen durch Anpassung bestehender Applikationen
  • Konzeption der Implementierung der Teilprojekte auf der Plattform, testweise Nutzung z.B. für die Kalenderfunktion sowie für die Teilprojekte Regionale Versorgung, Vereine, Partizipation, Integration und Mobilität.
  • Erörterung von Beteiligung und Verstetigung: Wie lässt sich dauerhaft eine möglichst breit aufgestellte Beteiligung verwirklichen? Welche Hilfestellungen für Menschen ohne Internetzugang sind erforderlich und sinnvoll? Welche Gremien und Institutionen entwickeln die Bestandteile der Plattform weiter?
  • Erste Überlegungen zur Übertragbarkeit: Wie muss die Regionale Plattform für die Region Gransee technisch-funktional aufgebaut werden, um übertragbare Bausteine für andere Regionen zu entwickeln? Welche formalen, rechtlichen, finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen sind geeignet für den Aufbau ähnlicher Angebote in anderen Regionen? Wie soll der Prozess in Gransee dokumentiert und hinterfragt werden, um die Übertragbarkeit sicherzustellen (Monitoring)?
  • Erörterung der Arbeitsergebnisse sowohl auf Expertenebene als auch öffentlich